Asiatische Hornisse

Die asiatische Hornisse, auch bekannt als Vespa velutina, ist eine Art von Hornisse, die ursprünglich aus Asien stammt. Sie ist bekannt für ihre auffällige Färbung, die meist eine dunkle, braune bis schwarze Grundfarbe mit gelben oder orangefarbenen Streifen auf dem Hinterleib umfasst.

Die Lebensdauer asiatischer Hornissen variiert je nach Rolle im Nest. Arbeiterinnen leben in der Regel einige Monate, während die Königin, die das Nest gründet, bis zu einem Jahr leben kann. Zu Beginn der Saison sind es zunächst nur wenige Arbeiterinnen. Im Laufe des Sommers wächst die Population jedoch erheblich, da die Königin kontinuierlich Eier legt und die Arbeiterinnen das Nest erweitern und pflegen. Ein Nest der asiatischen Hornisse kann im Laufe einer Saison mehrere hundert bis zu über 2.000 Hornissen beherbergen. Nach der Fortpflanzung im Herbst sterben die Königin und die Arbeiterinnen, während die befruchteten Königinnen überwintern.

Sie bauen ihre Nester in Bäumen, Sträuchern oder manchmal auch in menschlichen Strukturen. Die Nester der asiatischen Hornisse können ziemlich groß werden. Sie erreichen oft Durchmesser von 30 bis 80 Zentimetern und eine Höhe von 1 m, können aber in einigen Fällen sogar noch größer sein. Die Nester sind kugelförmig und bestehen aus einer papierartigen Substanz, die die Hornissen aus zerkautem Holz herstellen. 

Die asiatische Hornisse ist in der Regel nicht aggressiv, solange ihr Nest nicht gestört wird. Bei Gefahr wehrt sich das Tier und ihre Stiche können  schmerzhaft sein. Bei Allergikern kann es zu schweren Reaktionen (anaphylaktischer Schock) kommen. Es ist wichtig, vorsichtig zu sein, wenn man auf ein Nest stößt. In jedem Fall sollten Sie Ihren Schädlingsbekämpfer des Vertrauens zu Rate ziehen.

In den letzten Jahren hat sich die asiatische Hornisse in Europa und anderen Regionen der Welt stark verbreitet.  2014 wurde der erste Nachweis der Asiatischen Hornisse in Rheinland-Pflaz in Deutschland erbracht. Danach hat sich die Population weiter in Deutschland ausgebreitet. Besonders Imker verzeichneten starke Einbußen, da die Hornissen Bienenstöcke als Nahrungsquelle ins Visier nehmen. Seit 2024 gibt es Nachweise in so gut wie jedem Bundesland.