Ameise
Allgemeines
In Deutschland kommen über 100 Arten vor, die unterschiedliche Lebensweisen haben können. In der Regel leben Ameisen in staatenbildenden Kolonien, die von einer Königin (fruchtbares Weibchen) geleitet werden. Die Königin ist für die Fortpflanzung zuständig und legt Eier, aus denen Larven schlüpfen, die später zu Arbeiterinnen oder Drohnen heranwachsen. Die Arbeiterinnen übernehmen die meisten Aufgaben in der Kolonie, wie z.B. die Suche nach Nahrung, den Bau und die Instandhaltung des Nestes sowie die Pflege der Brut. Die Drohnen sind für die Fortpflanzung zuständig. Ein Staat kann bis mehrere Millionen Individuen beherbergen.
Die Nester können sich in unterschiedlichen Lebensräumen befinden, z.B. im Boden, unter Steinen, in Holz oder auch in Gebäuden. Die Nestgröße kann von wenigen Dutzend bis zu mehreren Tausend Ameisen reichen. In der Regel überwintern Ameisen als Larven oder Puppen im Nest und kommen im Frühjahr wieder zum Vorschein.
Ameisen sind soziale Insekten und haben komplexe Verhaltensweisen entwickelt, um ihre Kolonien effektiv zu organisieren und zu verteidigen. Die Kommunikation zwischen den Ameisen erfolgt über chemische Signale, die von Drüsen an ihrem Körper abgegeben werden. Auf diese Weise können sie z.B. Nahrungsquellen finden und kommunizieren.
Ameisen bilden ein wichtige Komponemte funktionierender Ökosysteme (Umschichtungen von Erdschichten und Abbau biologischer Materialien), während sie im städtischen Raum Schäden an Gebäuden (Bausubstanz) und Interior, Waren und Nahrungsmitteln verursachen können.
Schädlinge
Ameisen die typischerweise im deutsch Raum Probleme verursachen sind:
Im Folgenden gibt es ein paar Informationen zu den am häufigsten auftretenden Schädlingen.
Schwarzgraue Wegameise
Mattschwarze Wegameise, Schwarze Gartenameise oder Schwarzgraue Wegameise (Lasius niger) gennant, gehören zu den Schuppenameisen und kommt auf fast allen Kontinenten vor und lässt sich oft an Waldrändern und auf offenen Landschaften finden. Während sie in freier Natur von Frühling bis Herbst aktiv ist, hält sie in Gebäuden oft keine Winterruhe. Sie sind in Städten Parks, Gärten, Wiesen und Äckern zu finden und damit ein Bestandteil menschlicher Niederlassungen. Im Freien leben Schwarzgraue Wegameise in Erdhügeln, die wenige Zentimeter hoch sind und mit Pflanzenteilen und stabilisiert sind. Verstecken können sie sich auch unter Steinen, hinter Baumrinde und in Mauerspalten.
Die Gartenameise ernährt sich von Honigtau aber auch Zucker und proteinhaltiger Nahrung. Daher gehen diese Insekten gerne an Nahrungsmittel. Die Arbeiterinnen, sowie die Männchen sind 3 bis 5 mm groß und sind typischerweise an der dunkelbraunen bis schwarzen Körperfarbe zu erkennen und der dichten silbrigen Körperbehaarung. Die Königin kann sogar bis zu 9 mm groß werden.
Pharaoameise
Monomorium pharaonis ist eine der kleinsten Ameisenarten (Arbeiterinnen 2 mm, Königin 4,5 mm) und gehört zu den Knotenameisen. Sie sind das gesamte Jahr über aktiv und fressen sowohl zuckerhaltige als auch proteinhaltige Nahrungsmittel. Als Allesfresser kann man sie sowohl in Krankenhäusern (Wunden von Patienten, Blut und Eiter als Nahrungsquelle), Großküchen, Treibhäusern, Bäckerein und Privathaushalten finden. Auch Elektronik kann durch die Abgabe don Wärme das Interesse der Insekten wecken, wobei es hier von Systemabstürzen bis zum Elektrobrand kommen kann.
Zum Überleben braucht sie gleichbleibende warme Temperaturen. Daher bieten Städte und Gebäude ideale Voraussetzungen. Ohne diese würde die Pharaoameise den europäischen Winter kaum überleben können.
Der Ameisenstaat beherbergt hundertausende Tiere und oft mehrere Königinnen. Da die Nester zusätzlich gut versteckt sind, ist es als Laie sehr schwer jene zu finden und alle Kolonien effektiv unschädlich zu machen.
Ameisen können erheblichen Schaden anrichten. Daher ist bei Befall umgehend Schädlingsbekämpfer-MV zu kontaktieren, um die Ausbreitung der Insekten so schnell wie möglich zu unterbinden. Weitere allgemeine und rechtliche Informationen sowie Hinweise auf den Umgang mit Ameisen finden Sie auch im Gartenjournal (externer Link). Haben sie ein Problem oder Fragen, dann rufen Sie gerne an. Wir kümmern uns um ihr Anliegen!