Eichen-Prozessionsspinner
Der Eichen-Prozessionsspinner ist ein Nachtfalter und heimisch in den Eichenwäldern in Süd und Mitteleuropa. Man findet sie ebenfalls in Alleen, Gärten oder Parks vor. Durch den Klimawandel konnte sich das Insekt, wie viele andere Arten, weiter in den Norden ausbreiten. Im dritten Larvenstadium bildet die Raupe hohle und für den Menschen gesundheitsgefährende Brennhaare aus, die das Eiweißgift Thaumetopoein enthält. Die Färbung der Raupe variiert je nach Stadium zwischen braun-geblich und später dunklen Streifen auf dem Rücken. Die Raupe werden bis zu 5 cm lang bevor sie sich verpuppen und leben oft in größeren Nestern zusammen. Der ausgwechsene Falter ist unnauffälig grau braun.
Dieser Prozessionsspinner frisst zwar Eichenblätter, jedoch ist der Schaden meistens recht gering. Die Bekämpfung erfolgt eher wegen gesundheitlichen Aspekten die durch das Nesselgift und der daraus folgenden Immunreaktionen entstehen. Es kann dabei zu Nesselsucht, Juckreiz oder Hautentzündungen kommen.

Es kam unter anderem in Bremen und auch im Raum Ludwigslust-Parchim bereits zu Rekordbefällen von Eichen durch den Eichen-Prozessionsspinner. Da dies eine akute Gefahr für bspw. Kindergärten darstellen kann, wurden entsprechende Spezialisten angefordert. Darüber hinaus wird empfohlen stark befallene Bäume zu meiden. Große Ansammlung der Tiere sind zwar nicht meldpflichtig, es empfiehlt sich jedoch das Ordnungsamt oder Gesundheitsamt darüber zu informieren, damit entsprechende Maßnahmen ergriffen werden können.